Das Gebet…

 

Dunkel all dein Denken,

traurig dein stiller Blick.

Wer soll jetzt dich lenken,

gibt´s einen Weg zurück?

 

Dann sprichst du ein paar Worte,

hörst selber dir nur zu.

Hier, an diesem Orte

ist´s  hell und wohlige Ruh´.

 

Jetzt kommt es wie der Wind,

wenn es doch noch so wär´,

wie oft es war als Kind,

doch, lange ist es her.

 

Leicht und ungezwungen

gingst du damit um.

Gebetet und gesungen,

nur noch Erinnerung?.

 

Du horchst in dich hinein,

wer ist das, der da spricht?

Kann es wirklich sein?,

täusch ich mich da nicht?

 

Nein, du bist es wirklich,

der da zum Herrgott spricht.

Du meinst es sicher ehrlich,

und er vergisst dich nicht.

 

Du merkst, es geht ganz leicht,

das Glauben und das Beten.

Gott hat dir den Weg gezeigt,

du darfst ihn jetzt betreten.

 

©  Karin Dietrich

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